"To spam or not to spam?" - Das ist hier die Frage

Über Werbung und ihre unerwünschten Folgen

In Zeiten des Social-Marketings, so heißt es, kann man erwarten, dass sich die Herren und Damen Autoren auch selbst um die Vermarktung ihrer Werke kümmern. Selbstvermarktung heißt das Stichwort. Doch was ist damit eigentlich gemeint?

 

Die erste Reaktion eines jeden (Jung-)Autors ist sicherlich, das eigene Werk fleißig bei Facebook zu posten, in jeder Gruppe deren man habhaft werden kann, auf der eigenen Pinwand, drei bis fünf Mal am Tag. Verdammt, irgendwann muss doch mal einer auf das Buch aufmerksam werden. Das Ergebnis ist nur begrenzt beglückend. Zum einen köcheln wir häufig im eigenen Saft, denn zum Kreis der Freunde und zu den Mitgliedern der Gruppen gehören viel mehr Autoren als Leser. Zum anderen lässt uns die Reizüberflutung längst alle Bücherposts überlesen.

 

Irgendetwas läuft da falsch, es wird Zeit etwas zu ändern.

 

Mein erstes Fazit: Ich spam dich nicht voll - spam du auch mich nicht voll. (ein grauenvoller Satz, aber ich stehe dazu ;-) )

 

Selbstvermarktung. Wenn man über dieses Wort einmal nachdenkt, stecken darin zwei wesentliche Begriffe

 

  • Selbst
  • Marketing

 

Das kann man sicher auf unterschiedliche Weise auslegen. Ich verstehe zunächst mal darunter, selbst tätig zu werden, zusätzlich aber auch die Aufgabenstellung das eigene Selbst zu vermarkten. Was mich zu den Fragen bringt:

  • Inwieweit ist die Person des Autors für den Leser interessant?
  • Ist es notwendig, sich als Mensch in die Öffentlichkeit zu stellen?
  • Will ich das bzw. wie viel will ich preisgeben?

 

Dann wäre da noch das Wort Marketing. Marketing ist so viel mehr, als nur Werbung. Marketing ist langfristig angelegt und besteht aus einer Vielzahl von Marketinginstrumenten.

 

  • Welche Instrumente könnten das sein?
  • Wie ziehe ich als Autor Aufmerksamkeit auf mich, auf meine Bücher, ohne dabei meine Umwelt mit nerviger Werbung und Spamposts zu überfluten?

 

Mein zweites Fazit: Es gibt noch viel zu lernen.

 

Aber wie könnte ein gangbarer Weg aussehen?

Und, was mich am meisten interessiert, was wünschen sich eigentlich die Leser, die ja der eigentliche Empfänger dieser Werbebotschaften sind?

Ich bin gespannt auf eure Ansichten und Anregungen.

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Pat McCraw (Samstag, 01 September 2012 12:16)

    Ich halte viel mehr davon aktiv am SM Geschehen (okay, in dem Fall meine ich Social Media *g*) teilzunehmen und den Leuten so die Gelegenheit zu geben einen kennenzulernen. Wer neugierig geworden ist, der interessiert sich dann auch für die Arbeit des anderen.

  • #2

    Birgit (Samstag, 01 September 2012 12:34)

    Mir hat deine Idee mit den Textschnipseln sehr gut gefallen. Das empfinde ich nicht als aufdringliche Werbung, sondern macht mich neugierig auf das Buch :).

  • #3

    Katy Buchholz (Sonntag, 02 September 2012 16:27)

    Du hast Recht, es ist absolut nicht einfach, die goldene Mitte zu finden.